Inhalt: Ein Roman um Freundschaft, Liebe, Familie und das Erwachsen-Werden der vierzehnjährigen Beh. Der erste Schultag nach den Sommerferien: Die 14-jährige Beh war lange krank und hat die Klassenfahrt nach Polen verpasst. Acht Wochen hat sie die anderen nicht gesehen und fühlt sich trotz der Schulroutine, die sich schnell wieder einstellt, seltsam fremd. Es fällt ihr schwer, an das vertraute Miteinander mit den Freundinnen, die auf einmal Geheimnisse vor ihr zu haben scheinen, anzuknüpfen. Während sie sich durch den Tag hangelt, versucht sie mit den Erwartungen der anderen umzugehen und sich den eigenen Empfindungen klar zu werden. Es hat sich viel verändert in Behs Leben, muss neu geordnet und entstandene Leerstellen neu besetzt werden. - Tamara Bach legt erneut einen anspruchsvollen Jugendroman vor. Die Erzählperspektive des präzise und äußerst knapp formulierten Textes bietet durch die selten zu lesende Du-Form Identifikation und Anteilnahme und ist gleichzeitig distanzierte Beobachtung von außen. Bach gelingt auf gerade einmal 100 Seiten eine beindruckende Bestandsaufnahme eines jugendlichen Ichs an der Schwelle zum Erwachsenwerden, das den Verlust von Zugehörigkeiten zu verschmerzen hat und dennoch nicht verloren ist. Denn da ist die die Erinnerung an einen Kuss, die Vorfreude auf ein ganz neues, aufregendes Wir. - Ein Muss für alle Büchereien! Systematik: J Umfang: 106 S. Standort: J Bach ISBN: 978-3-551-58359-8
Inhalt: Angie reist nach L. A., um sich dort auf die Suche nach ihrem Vater zu machen. (ab 14) (JE) Als Angie ein Foto von ihren Eltern in die Hände fällt, kommt sie auf den Gedanken, dass ihr Vater James noch in L.A. leben könnte. Also fährt sie gemeinsam mit einem Freund dorthin, um ihn zu suchen. Ihre Mutter Marilyn hat ihr immer erzählt, dass James bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, doch Angie findet Hinweise darauf, dass das nicht die ganze Wahrheit ist. Marilyn lernte James als junges Mädchen kennen und die beiden verliebten sich ineinander. Jedoch waren ihre Mutter und ihr Onkel gegen die Beziehung, da James schwarz und in ihren Augen kein guter Umgang für sie war. Als er dann tragisch verunglückte, war Marilyn bereits schwanger und sie beschloss, die Stadt und ihre Mutter zu verlassen und ihre Tochter Angie alleine großzuziehen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Angie und ihrer Mutter Marilyn erzählt, als diese selbst noch ein Teenager war. Die Spannung bleibt durch die Rückblenden bis zum Schluss erhalten, sodass man als LeserIn unbedingt weiterlesen möchte. In diesem Buch geht es auch um zwei Mädchen, deren Mütter nur das Beste für sie wollten und dabei vergessen haben, die eigene Tochter nach ihren Wünschen zu fragen. Eine sehr empfehlenswerte Erweiterung für die Jugendbuchabteilung! Empfohlen für Jugendliche ab 14 Jahren.
Aus dem Engl. von Jessika Komina und Sandra Knuffinke Systematik: J Umfang: 399 S. Standort: J Della ISBN: 978-3-7348-5043-1
Inhalt: Melody ist eine unerschütterlich positive Person, die sich von keiner Härte des Schicksals kleinkriegen lässt. Sie ist elf Jahre alt, hat ein fotografisches Gedächtnis und ist die cleverste Schülerin auf der ganzen Schule. Doch niemand weiß es. Die meisten Menschen glauben, dass sie unfähig ist zu lernen. Melody ist durch eine zerebrale Kinderlähmung schwerstbehindert und kann weder sprechen noch laufen noch schreiben. Es ist zum Wahnsinnigwerden, dass sie sich nicht verständigen kann - bis sie eines Tages doch einen Weg findet, sich auszudrücken. Leider ist nicht jeder dazu bereit, sie anzuhören. Systematik: J Umfang: 317 S. Standort: J Drap ISBN: 978-3-7641-7010-3
Inhalt: Frühjahr 2023: Leon hat beim Herumalbern einem Mann auf der Straße sein Käppi vom Kopf geschnappt, ohne zu begreifen, was er da tut. Als er es später aus Jux aufsetzt, wird er von zwei Unbekannten brutal zusammengeschlagen - aber warum? Nikolai ahnt, dass der Angriff auf Leon eigentlich ihm galt. Schließlich ist er einer der wenigen Juden in der Gegend hier. Doch wer kennt überhaupt die Herkunft seiner Familie? Yara wohnt in einem Haus mit Stolpersteinen vor der Tür. Immer wieder kreisen ihre Gedanken um das Mädchen Ella, dem einer der Steine gewidmet ist. Ist das alles inzwischen längst Geschichte? Als die drei sich kennenlernen, finden sie nicht nur viel über die Hintergründe der Tat heraus, sondern auch über sich selbst - und über den Wert von Freundschaft ...
Vielschichtig und einfühlsam erzählt, mit drei ganz unterschiedlichen Jugendlichen im Zentrum des Romans Systematik: J Umfang: 224 S. Standort: J Franz ISBN: 978-3-551-58517-2
Inhalt: Nora steht unter Schock. Obwohl sie keinen Tropfen Alkohol getrunken hat, wacht sie nach einem Jahrmarktbesuch halb nackt und vollkommen orientierungslos auf einem Golfplatz auf. Ein Mitschüler hat offenbar Schlimmeres verhindert, als er drei junge Männer in die Flucht geschlagen hat. Nora würde am liebsten alles vergessen, immerhin ist sie ja noch glimpflich davongekommen. Ihre beste Freundin Cam sieht das jedoch anders: Sie will, dass Nora an die Öffentlichkeit geht. Denn so ein Übergriff darf nicht ungestraft bleiben. Als klar wird, dass noch mehr Mädchen betroffen sind und eine Art perverses Spiel hinter den Vorkommnissen steckt, erkennt Nora schließlich: Das Schweigen muss gebrochen werden. Und so bringt eine Kampagne unter den Hashtags #nogame und #schlussmitschweigen die Kleinstadtidylle ins Wanken.
aus dem Englischen von Jessika Komina und Sandra Knuffinke Systematik: J Umfang: 368 S. Standort: J Frien ISBN: 978-3-7348-5064-6
Tom ist verliebt in Penny, die unnahbare Sängerin einer Schülerinnen-Rockband. Als die Mädchen zu einem Nachwuchsfestival nach Kopenhagen eingeladen werden und ihn als Fahrer aussuchen, ist Tom überglücklich. Es ist glühend heiß in Kopenhagen, Leute aus der ganzen Welt kommen zusammen, um zu tanzen und zu feiern. Aber dann herrscht Katerstimmung, denn nichts klappt so, wie die fünf es sich erträumt haben. Als schließlich ein syrischer Flüchtling ihre Hilfe braucht, kommt es zum Streit. Zu unterschiedlich sind ihre Vorstellungen von Freiheit und Idealen ... Systematik: J Umfang: 208 S. Standort: J Habec ISBN: 978-3-423-71913-1
Inhalt: Drei japanische Jungen lernen im Laufe eines Sommers viel über den Tod, die Freundschaft und die menschliche Würde. Nachdem Yamashita von der Beerdigung seiner Oma zurückkehrt, haben seine Freunde Kiyama und Kawabe viele Fragen. Sie machen sich Gedanken darüber, wie ein Sterbender aussieht, über den Tod und wie es danach weitergeht. Wird man vielleicht zum Gespenst? Der eigensinnige Kawabe bringt sie auf die Idee, einen alten, ungepflegten Mann in seinem heruntergekommenen Haus zu beobachten und auf dessen Tod zu warten. Obwohl sie eigentlich für die Aufnahmeprüfung in der weiterführenden Schule lernen sollten, erstellen sie einen Spionageplan und treffen sich täglich hinter der Mauer des Grundstücks auf ihrem heimlichen Beobachtungsposten. Doch es kommt anders, als sie es sich vorgestellt haben. Natürlich werden sie entdeckt. Nachdem der Alte es aufgegeben hat, sie davonjagen zu wollen, weist er sie an, seinen Müll wegzuräumen, seine Wäsche aufzuhängen und das Unkraut zu jäten. Mit der Zeit dürfen sie neue Blumen säen und das Haus streichen. Allmählich wandelt sich ihre Beziehung in beiderseitige Freundschaft. Da, wo die Kinder dem Alten neuen Lebensmut geben, hilft er ihnen, ihre persönlichen Probleme zu überwinden. - Dieser Kinderroman ist 1995 unter dem Titel "Gespensterschatten" (dnb-BP 96/191) schon einmal erschienen. Er ist jedoch absolut zeitlos und beschreibt meisterhaft den Gedanken an den Tod, das Leben, die Freundschaft und das Begreifen menschlicher Würde. Nicht nur für Kinder zu empfehlen! Systematik: J Umfang: 180 S. Standort: J Kazum ISBN: 978-3-905804-82-9
Inhalt: Stell dir vor, du öffnest an deinem 18. Geburtstag die Haustür und dort liegt ein Geschenk: ein riesiger Wanderrucksack, ein Paar Wanderschuhe und ein Trailtagebuch für den Yosemite Nationalpark. Würdest du loslaufen?
Mari entscheidet sich genau dafür, obwohl sie noch nie mehr als zehn Schritte zu Fuß getan hat. Von heute auf morgen tauscht sie Smartphone und Social Media gegen schneebedeckte Berge, reißende Flüsse und Blasen an den Füßen, aber auch gegen Sonnenaufgänge wie aus dem Bilderbuch, warmherzige Begegnungen und mutige Entscheidungen - denn der Yosemite verändert jeden.
Girl Online meets Der große Trip : Jessi Kirby s neuer Jugendroman ist eine kluge und emotionale Geschichte über ein Mädchen, das ihr Leben als erfolgreiche Influencerin gegen die raue Wildnis des Yosemite Nationalparks eintauscht - und dabei das Leben wieder lieben lernt. Systematik: J Umfang: 336 S. Standort: J Kirby ISBN: 978-3-7432-0377-8
Inhalt: Erzählerische Aufarbeitung einer Tragödie, die sich an einer Highschool ereignet hat. An einem Highschool-Internat erhalten die Schüler des Abschlussjahrganges ein eigenes Zimmer. Zu den vielen Traditionen des Hauses gehört, dass der Bewohner aus dem vorhergegangenen Jahrgang dem neuen einen "Schatz" hinterlässt. So erhält Duncan ein paar CDs, auf denen der vorherige Bewohner Tim die Ereignisse erzählt, die das Leben vieler Mitschüler so grundlegend verändert haben. Tim ist ein Albino, d.h. ihm fehlen die farbgebenden Pigmente. Neben der Haut, die gänzlich blass ist, sind v.a. die Augen extrem empfindlich und eigentlich müsste er immer eine schützende Brille tragen (seine Entscheidung, sie nur sporadisch zu tragen, ist ein Baustein der Tragödie). Er kommt zum letzten Halbjahr in die Klasse und hat schon viel Erfahrung mit Angestarrt-Werden und Ausgrenzung. So wagt er sich nur sehr langsam aus seinem Schneckenhaus, als Vanessa, eine kluge und begehrenswerte Klassenkameradin, Freundin des Sportasses und Alphamännchens Patrick ihm mit kleinen Gesten ihre Freundschaft anbietet. Stets aber vermeidet er, seine Gefühle für sie zu zeigen. Zu den Traditionen der Schule gehört auch eine Jahresarbeit zum Thema "Tragödie" und ein sog. Großes Spiel. Patrick wurde vom Vorgängerjahrgang zum Organisator bestimmt und Tim wird zum Gehilfen Patricks, der sich statt eines Spieles eine Schlittenpartie in den Kopf gesetzt hat. Das eigentlich fröhliche Ereignis endet mit einem schrecklichen Unfall. Duncan erlebt parallel zu Tims Erzählung auf den CDs selbst das letzte Jahr mit allen Traditionen, verliebt sich in Daisy und versucht mit Hilfe von Tims Erzählung, seine Handlungen zu reflektieren und manche Entscheidungen im Licht der Vergangenheit besser zu treffen. So endet die Geschichte zumindest für einige Beteiligten voller Zuversicht. - Wow!!! Selten ruft ein Debütroman solche Begeisterung hervor. Hier nur ein paar Gründe, warum dies so ist. Die Figuren und deren unterschiedliche Beziehungen zueinander sind allesamt differenziert und glaubwürdig in ihren Gefühlen, Überlegungen und Handlungen geschildert. Ausgezeichnet gelingen der Autorin gleich zwei Verknüpfungen. Zum einen verknüpft sie bedeutende literarische Themen wie Liebe und Schmerz, schicksalhafte Folgen von Entscheidungen Einzelner auf das Leben anderer u.ä. mit dem realen Leben der handelnden Personen. Die "Tragödie" zieht sich als roter Faden durch alle Ebenen. So lautet Tims Familienname "Macbeth", Duncan ist auch der Name des ermordeten Königs in Shakespeares Drama "Macbeth" und der deutsche Titel wiederum ein Zitat daraus. Zum anderen verwebt sie kunstvoll mehrere Zeitebenen und Perspektiven: Tim erzählt die Ereignisse aus seiner Sicht und gibt Einblicke in seine Beweggründe. Duncan hat den Unfall miterlebt und muss ihn so erneut durchleben, gewinnt aber neue Erkenntnisse, die wiederum ihn vor ähnlich folgenschweren Fehlern bewahren, indem er sich traut, zu seinen Gefühlen zu Daisy zu stehen. Last but not least ist der Roman einfach spannend und gut lesbar geschrieben und entlässt die Leser mit einem zuversichtlichen Ende. - Unbedingt selbst lesen und unbedingt Jugendlichen wie Erwachsenen empfehlen! (Übers.: Birgitt Kollmann)
Aus dem Engl. übers. Systematik: J Umfang: 283 S. : Ill. Standort: J LaBan ISBN: 978-3-446-25082-6
Inhalt: Halbe Helden, im Englischen Dead Ends, ist ein wunderbarer Roman über eine Freundschaft und die Suche nach sich selbst und dem eigenen Vater, mit zwei großartigen Helden. Mehr sollte man zu dem Roman gar nicht schreiben, denn eine Aufforderung, diesen sofort zu lesen, sollte schlicht und einfach genügen. Im Mittelpunkt steht der 16-, fast 17-jährige Dane, der alles andere als ein Musterschüler ist. Er prügelt sich oft und muss daher trotz sehr guter Noten immer wieder nachsitzen. Seine Tage an der Schule scheinen gezählt und damit auch seine Chance, ein College zu besuchen. Doch nicht nur: Er lebt mit seiner jungen Mutter zusammen, das Geld ist knapp und daher besitzt er als einziger Jugendlicher weit und breit kein Auto. Trotz des Jammerns weigert sich seine Mutter ihre Gewinnerlose, die in der Küche an der Wand hängen, einzulösen. Also bleibt Dane nicht viel übrig, als täglich zu Fuß zur Schule zu gehen. Mehr zufällig lernt er dabei Billy D. kennen, seinen neuen Nachbarn mit Down Syndrom und ebenfalls Schüler der Mark-Twain-Schule. "Hast du ein Glück, dass ich keine Mongos zusammenschlage." Mit diesem Satz setzt ein Gespräch zwischen den beiden Jungen ein. Doch Billy D. lässt sich nicht so leicht einschüchtern und macht Dane klar, dass er "kein Mongo" ist. Er sucht Danes Nähe und dieser lässt sich mit der Schulleitung darauf ein, Billy D. zur Schule zu begleiten. Als Entschädigung wird ein weiteres Nachsitzen aufgehoben. Doch Billy D. möchte noch mehr: Er sehnt sich nach Freundschaft, möchte kämpfen lernen und seinen Vater finden. Überrumpelt verspricht Dane ihm zu helfen. Das Kämpfen gestaltet sich ähnlich schwierig wie die Suche nach dem Vater. Doch vor allem Billy D. lässt nicht nach, versucht jene Rätsel zu lösen, die sein Vater ihm hinterlassen hat und beide Jungen lernen nicht nur sich besser kennen, sondern kommen auch der Wahrheit und der Suche nach Vätern immer näher. Auch wenn viele Themen mittlerweile zum festen Repertoire der Jugendliteratur gehören, überrascht dieser Roman auf vielfältige Weise. Da ist zunächst Dane, der Billy D. nach dem bereits zitierten Satz ganz anders behandelt als andere. Er sieht in Billy D. nicht den Jungen mit Down Syndrom, sondern einen manchmal etwas nervigen Jungen, der zu viele Fragen stellt. Es ist wunderbar, wie sich diese Freundschaft entwickelt und wie "normal" Dane mit Billy redet. Und gerade dieser nicht aufgesetzte Ton macht den Roman so besonders. Es geht nicht um political correctness, sondern um die Freundschaft zweier Jungen, die zwar unterschiedlich sind, aber auch Gemeinsamkeiten haben. Dane erlebt immer wieder, wie andere Menschen ihn bewundern, weil er mit Billy D. zu Schule geht. Er beobachtet, wie Lehrerinnen und Lehrer ihre Stimme ins Kindlich-Dümmliche wechseln, wenn sie mit Billy D. sprechen. Und genau das nervt: Für Dane ist Billy D. nicht "anders" ist, sondern er akzeptiert ihn so wie er ist: "Dane, er ist anders als du und ich." Ich zog die Hand weg und wich vor ihr zurück. "Das ist doch nichts Schlimmes", sagte Mom. "Aber dass du diesen Unterschied erkennst und Billy trotzdem so akzeptierst, wie er ist - genau das ist es, was dich von seinem Dad unterscheidet." Dieser Dialog kann sicherlich als einer der Schlüsselstellen im Roman betrachtet werden. Dane weiß, dass Billy D. nicht all das kann, was er kann, aber trotzdem sieht er in ihm den Menschen und nicht den Jungen mit Handicap. Er redet mit ihm offen über Mädchen und Sexualität, auch wenn dann Billy in seiner maßlosen Ehrlichkeit Dane in peinliche Situation bringt. Er schaut mit ihm DVDs und macht sich auch auf die Suche nach seinem Vater. Billy D. selbst ist liebenswert, mitunter naiv, dann aber auch wieder unglaublich klug und hilft auch Dane etwas, seine Wut zu bändigen. Halbe Helden ist schon aufgrund der beiden Protagonisten lesenswert. Aber auch die Handlung und die vielen Fragen, die Billy D. stellt, machen den Roman zu einem Lesevergnügen der besonderen Art. Und zuletzt ist es ein Roman für Jungen, denn er erzählt durchaus authentisch auch über Probleme Heranwachsender und zeigt so, dass wir alle "anders" sind.
Aus dem Engl. von Jessika Komina und Sandra Knuffinke Systematik: J Umfang: 333 S. Standort: J Lange ISBN: 978-3-7348-5010-3
Inhalt: Zum Weinen, zum Verlieben, zum Wütendwerden Bestsellerautorin Tahereh Mafi erzählt einen bewegenden, kraftvollen, autobiographisch geprägten Roman, der Vorurteile enthüllt und uns daran teilhaben lässt, wie Liebe alles Trennende überwindet. Eine Kleinstadt in den USA: Shirins Alltag ist zum Albtraum geworden. Sie hat genug von den unverschämten Blicken, den erniedrigenden Kommentaren und den physischen Attacken, die sie ertragen muss, weil sie Muslima ist. Sie flüchtet sich ins Musikhören und in das Breakdance-Training mit ihrem Bruder und dessen Freunden. Shirin hat beschlossen, niemandem mehr zu trauen. Bis sie an ihrer neuen High School den Jungen Ocean trifft. Er ist der erste Mensch seit langem, der Shirin wirklich kennenlernen möchte. Erschrocken weist Shirin ihn harsch zurück. Ocean ist für sie aus einer Welt, aus der ihr bisher nur Hass und Ablehnung entgegenschlugen. Aber dann kommt alles anders ...
aus dem amerikanischen Englisch von Katarina Ganslandt Systematik: J Umfang: 348 Seiten Standort: J Mafi ISBN: 978-3-7373-5696-1
Inhalt: Die siebzehnjährige Aubree übernimmt von ihrer älteren Vorbild-Schwester die Reisebegleitung einer Seniorengruppe nach Europa. Aubrees Schulabschluss-Party läuft aus dem Ruder und verursacht einen Polizeieinsatz. Dummerweise mischt sich Aubrees ältere, ehrgeizige Schwester ein und wird kurzfristig verhaftet, was wiederum ihre weitere Karriere gefährden könnte. Und so entsteht der aberwitzige Plan, dass Aubree sich als ihre Schwester ausgeben und die Reisebegleitung einer Seniorengruppe nach Europa übernehmen soll. Aubrees Talent für witzige Pannen sorgt dafür, dass diese Reise genau so chaotisch wird wie der Anfang. Das ist vergnüglich zu lesen. Das Ende ist zwar vorhersehbar - Aubree wächst an ihrer Aufgabe, verliebt sich, gewinnt die Herzen ihrer Reisegruppe und tritt aus dem Schatten ihrer stets perfekten Schwester -, dafür ist aber die Lektüre sehr unterhaltsam. (Übers.: Jessica Komina und Sandra Knuffinke)
Aus dem Engl. übers. Systematik: J Umfang: 318 S. Standort: J Malon ISBN: 978-3-7348-5034-9
Inhalt: Der erträumte Urlaub auf einer griechischen Insel wird zum Alptraum, als Jule mit den Schicksalen einiger Flüchtlinge konfrontiert wird. Jule ist glücklich. Unbeschwerte Ferientage auf einer idyllischen griechischen Insel liegen vor ihr. Dann trifft Jule Asman, einen jungen Syrer. Sie kommen ins Gespräch und Jule lernt eine Welt kennen, deren Abgründe sie sich nie hätte vorstellen können. Gemeinsam mit Hassan und der schwangeren Naime sind sie über das Meer geflüchtet. In einem leer stehenden Haus haben die Flüchtlinge Unterschlupf gefunden. Als Naime verschwindet, wendet sich Asman an Jule. Dann wird ein Europäer ermordet in einer Schlucht aufgefunden und die Lage spitzt sich noch mehr zu. Der Polizeichef der Insel steht unter enormem Druck. Er soll den Fall aufklären, damit die Touristen weiterhin kommen. Obwohl Asman verdächtigt wird, gelingt es nicht, ihn mit dem Mord in Verbindung zu bringen. Dieses Ereignis veranlasst die Flüchtlingsgruppe, wieder ein unsicheres Boot zu besteigen, um an die europäische Küste zu gelangen. Dieses Mal schließt sich Jule ihnen an. - Ein aufrüttelndes Buch, das keine platten Lösungen bietet, sondern der Flüchtlingskrise ein menschliches Gesicht verleiht. Systematik: J Umfang: 460 S. Standort: J Marti ISBN: 978-3-8415-0469-2
Inhalt: Sabrina kann ihrem Schwarm Christian nicht gestehen, dass sie für seinen schweren Reitunfall mitverantwortlich ist. Als Sabrina ihre beste Freundin Vroni völlig aufgelöst und betrunken am Reitstall auffindet, erkennt sie schnell, dass sie Vroni ein Ventil für ihren Trennungsfrust bieten muss, bevor diese sich zu einer Dummheit hinreißen lässt. Also befestigt sie eine Plane mit der Aufschrift "Reiter sind blöd" an einem Baum, wodurch sie mit dem gutaussehenden Christian ins Gespräch kommt, der gerade mit seinem Pferd unterwegs ist. Es scheint Liebe auf den ersten Blick, doch dann löst sich die Plane, das Pferd scheut, Christian fällt mit dem Kopf auf einen Stein. Obwohl Christian die Erinnerung an den Unfall verloren hat, trägt Sabrina schwer an ihrem Geheimnis, die Schuldgefühle werden immer erdrückender. Oft besucht sie Christian im Krankenhaus, doch je näher sich die beiden kommen, desto schwerer fällt es Sabrina, ihm die Wahrheit zu gestehen. - Während man nach den ersten Seiten eine typische Liebesgeschichte erwartet, ist der Reitunfall sehr gelungen als Bruch der Handlung gestaltet, die mit Themen wie Schuld und Angst deutlich ernstere Töne anschlägt. Überzeugend wird insbesondere auch dargestellt, wie Sabrinas Beziehung zu ihrer Mutter und ihren Freunden unter dem Geheimnis leidet. Optisch ansprechend und in der Sprache authentisch jugendnah ist der Roman gerne sehr breit zu empfehlen. Systematik: J Umfang: 301 S. Standort: J Miche ISBN: 978-3-7348-5603-7
Inhalt: Zwei Jugendliche unterhalten sich per handgeschriebener Zettel und helfen sich über die Unsicherheiten der Pubertät hinweg, zu denen besonders die Körperidentität gehört. (ab 12) (JE) Zara hat eine Mutter, die manchmal miese Tage hat und sich dann Walgesänge anhört. Selber ist sie in der Pubertät und möchte Josef als Freund gewinnen. Gut, dass sie eine beste Freundin hat, ein grünes Buch und ein eigenes Zimmer. Von dort aus kann sie in die Wohnung von vis-á-vis sehen und beschließt, das Mädchen aufzumuntern, das dort dauernd weint, wenn es in seinem Zimmer allein ist. Mit beschriebenen Zetteln am Fenster beginnt eine Konversation von Wohnhaus zu Wohnhaus. Sam, das Gegenüber von Zara, blockt viel ab, beteiligt sich dann doch am gegenseitigen Trost-und-Rat-Spenden. Der Text wechselt passagenweise zwischen der Sicht der beiden Jugendlichen hin und her, ähnelt einem Social Media-Chat. Es gibt einen hohen Dialog-Anteil, viel inneren Monolog in altersadäquat schmissiger Sprache, aber die Texte sind keine Ich-Erzählung. Dadurch wird die Gleichwertigkeit beider Hauptfiguren betont, auch wenn Sam bis ganz zum Schluss ein Geheimnis hüten kann und Zaras Alltag viel deutlicher als Handlungsstrang herausgearbeitet ist. Agnes Ofner gelingt es sehr gut, die Lebens- und Gedankenwelt junger Teenager darzustellen und zum Thema Geschlechteridentität eine tiefgehende Geschichte zu erzählen, die Spannung aufbaut und am Ende mit einer echten Überraschung auftrumpft. Die Autorin hat auch die Cover-Illustration beigesteuert, die mit subtilem Witz auf die Zettel-Kommunikation der Jugendlichen Bezug nimmt und die Klischeefarben Rosa und Babyblau einsetzt. Der Klappentext verrät nicht zuviel, wirkt dadurch aber viel langweiliger als das Buch in Wahrheit ist. Somit bedarf das beeindruckende Literaturdebüt "Nicht so das Bilderbuchmädchen" gekonnter Empfehlung für die Zielgruppe der 12- bis 14-Jährigen. Systematik: J Umfang: 177 S. Standort: J Ofner ISBN: 978-3-7026-5937-0
Inhalt: Teenagerin Piper erzählt von ihrem Familienleben, das von ihrem charismatischen Vater und Sektenanführer dominiert wird und von ihrem Leben außerhalb dieser "Gemeinschaft". Davor und danach. Davor lebt Piper mit ihren zahlreichen Geschwistern und zwei Tanten auf einem stillgelegten Areal eines alten Freizeitparks irgendwo in Kalifornien. Ihr Vater ist der Anführer einer Sekte. Seine Regeln müssen jederzeit befolgt werden, seine krude Weltanschauung (Verschwörung der Regierung, ein Atomkrieg steht kurz bevor, konservativ-hierarchisches Denken) bestimmt das Leben der Familie und darf nicht hinterfragt werden. Danach lebt Piper bei einer Frau, die behauptet, sie vor ihren Eltern beschützen zu müssen. Dies kann natürlich nur eine Lüge sein. Auch der Besuch eines Therapeuten ändert da vorerst nichts an Pipers Meinung. Es kann nur ihr Ziel sein, von dieser Frau zu fliehen. Ganz langsam kommen ihr jedoch Zweifel. Den eigenen Gefühlen zu trauen, fällt schwer, wenn jahrelang alles dafür getan wurde, diese zu unterdrücken. Peterson entwirft eine Konstruktion, bei der zwar von Anfang an das perfide und manipulative Verhalten der Eltern deutlich wird, Ich-Erzählerin Piper (und Lesende) sich im Danach aber nie sicher sein können, was an Pipers Erinnerungen wahr ist und womit sie sich vielleicht selbst schützt. Wer lügt hier? Im Originaltitel "The Liars Daughter" ist der Vater der Lügner ... Aber wie schafft man es, sich von jemanden zu distanzieren, dem man bedingungslos vertraut (hat)? Als sich das Davor und das Danach zu einer Geschichte zusammenfügen, kann man es kaum glauben. Wirklich dichte Spannung, kleine, mutige Liebesgeschichte und die Offenlegung emotionaler Abhängigkeiten.
Aus dem Engl. von Sandra Knuffinke und Jessika Komina Systematik: J Umfang: 319 S. Standort: J Peter ISBN: 978-3-7348-5051-6
Inhalt: Eine junge Frau befreit sich aus den Zwängen ihres lieblosen Elternhauses. Nach außen wirkt das Zuhause der 16-jährigen Kid wie ein perfektes Mittelstandsidyll, doch der schöne Schein trügt gewaltig. Jeden Tag aufs Neue vermitteln ihr die Eltern das Gefühl, nicht gewollt zu sein. Die gefühlskalte Mutter reagiert ihre Unzufriedenheit mit der Tochter durch ständige Demütigungen und Vorwürfe ab und wird in dieser lieblosen Haltung von ihrem Mann noch unterstützt. Erst die Liebe zu Maxim, dem "Russen", wie ihn ihre Eltern abschätzig nennen, verhilft ihr zu neuem Selbstvertrauen. Voll Staunen erlebt sie zum ersten Mal in ihrem Leben die Wertschätzung durch einen anderen Menschen und das befreiende Gefühl von Aufbruch und Lebensfreude. Auch als die Eltern alles versuchen, den ungewohnten Freiheitsdrang ihrer Tochter zu unterbinden, lässt sie sich ihre Hoffnung auf Anerkennung und Selbstbestimmung nicht mehr nehmen. - Der Titel und das wunderschöne Cover dieses eindrucksvollen Coming-of-Age-Romans stehen beispielhaft für den gelungenen Versuch der sehr lebensecht charakterisierten Heldin, ihren Traum vom Leben gegen alle Widerstände wirklich werden zu lassen. Die kraftvolle und sehr poetische Sprache beschönigt die kaum zu ertragenden Lebensumstände des Mädchens in einer lieblosen und schwer gestörten Familie nicht, betont aber vor allem die hoffnungsvolle und lebensbejahende Grundstimmung der mutigen Protagonistin, die sich ihren Glauben an die Kraft der Liebe und an das Gute nicht verbieten lässt. Ein nicht alltägliches Jugendbuch, das nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Systematik: J Umfang: 203 S. Standort: J Reh ISBN: 978-3-7348-5606-8
Inhalt: "echt" ist ein kunstvolles, philosophisches, sensibles, vor allem aber auch spannungsreiches Jugendbuch zwischen Obdachlosen-Reportage, Kriminal- und Liebesroman, das die abenteuerlichen Erlebnisse des vierzehnjährigen Albert Cramer erzählt, der Kontakte zum Bahnhofsmilieu knüpft und dieses mit seiner Kamera erforscht. Rezension: "Je schlechter ein Mensch aussieht, desto wichtiger ist, dass er gesehen wird." Das ist nur eine von zahlreichen Sentenzen, die "echt" zum Weiterdenken mitgibt, die in gewisser Weise aber auch den Kern dieses Jugendbuches des vielfach ausgezeichneten Journalisten Christoph Scheuring bildet. Erzählt wird von und aus der Perspektive Albert Cramers, der außer dem altmodischen Vornamen und dem C im Nachnamen zunächst wenig besonders scheint. Allerdings ist sein Vater Mathematikprofessor und mit seinen Formeln verheiratet, weshalb seine Mutter, kreativ und kunstaffin, Vater und Sohn irgendwann sitzen ließ. So wächst Albert im vornehmen Milieu von Blankenese in einer beschränkten, aber exklusiven Idylle auf, der er jedoch mit Kamera und Objektiv entflieht, um am Bahnhof Schnappschüsse von Abschieden zu sammeln. Er sucht den perfekten Moment, das Authentische und traut sich und der Kamera zu, dieses zu entdecken und zu fixieren. Bis er auf Kati trifft, die in seinem besten Foto alles andere als den perfekten Moment sieht, vielmehr den Anhaltspunkt für eine dunkle Wahrheit - die über ihre verstorbene Schwester. Kati bzw. die Liebe verlockt Albert zu einer abenteuerlichen Reise in die Unterwelt des Bahnhofsmilieus, in der er die Realitäten anderer Jugendlicher kennenlernt und Nahaufnahmen von deren Existenz am Rande des Abgrunds macht. So gewinnt er neue Perspektiven und entwickelt seine Philosophie des Fotografierens fort. Der Roman besticht durch die Authentizität seiner Figuren und Szenerien - sie scheinen echt. Ob Albert, Kati, die anderen Bahnhofskinder oder der obdachlose Philosoph Filbinger - echt in ihrer Verzweiflung, in ihrer Hoffnungslosigkeit, aber auch in ihrer (Mit-) Menschlichkeit, so brutal diese auch manchmal ist. Der Bahnhof als Fixpunkt bildet dabei die semantisch vielschichtig aufgeladene Kulisse. - Ein Text, der sich kunstvoll zwischen Obdachlosen-Reportage, Kriminal- und Liebesroman bewegt und zugleich Suchtprävention ohne moralischen Zeigefinger betreibt. Eine Lektüre, die verändert - insbesondere den Blick auf die, die auf der anderen Seite des Lebens stehen. Systematik: J Umfang: 255 S. Standort: J Scheur ISBN: 978-3-7348-5001-1
Inhalt: Ein Amoklauf verändert das Leben aller Beteiligten unwiderruflich. An Miriams Schule passiert das Unvorstellbare: Ein Mitschüler schießt um sich und sie wird Zeugin, wie auch ihr Freund Tobi stirbt. Nun brechen alle Sicherheiten zusammen und das gesamte Leben mit allen Beziehungen muss neu geordnet werden. Beispielhaft an ihrer Mädchenclique werden unterschiedliche Formen gezeigt, wie Menschen mit einer traumatischen Erfahrung umgehen: fliehen, in Drogen abrutschen oder sogar sich selbst töten. Miriam gelingt es, auch mit Hilfe der Mutter und einer Therapeutin, das Erlebte in ihr Leben zu integrieren. So erfährt sie, dass sie zwar für immer verändert bleiben wird, aber sie doch zuversichtlich in die Zukunft blicken kann. - Unerbittlich nah lässt die Autorin die Leserin an ihre Hauptfigur heran und lässt sie an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. Sie sind anfangs wirr, voller Selbstmitleid, Wut, Schuld, Aggression und Trauer. Langsam beginnt der Heilungsprozess, wobei für Miriam erschwerend hinzukommt, dass sie früh von der Mutter verlassen wurde, diese nun auftaucht und ungewollt "mitmischt". Der Prozess der Trauerarbeit ist auch auf der sprachlichen Ebene sehr gut mitzuvollziehen: Wiederholen sich zunächst Satzfetzen in schier endlosen Schleifen, wird der Erzählfluss langsam klarer, wie sich die Gefühlswelt neu sortiert. Am Ende kann sie sich ihrer Trauer und ihrer Schuld stellen. - Die junge Autorin (Jahrgang 1995) legt ein bemerkenswertes Debüt vor. Für viele Büchereien eine bedenkenswerte Anschaffung. Systematik: J Umfang: 251 S. Standort: J Seid ISBN: 978-3-7891-4746-3
Inhalt: Das beeindruckende und aufwühlende Kriegs-Tagebuch eines 12-jährigen Mädchens aus der Ukraine.
"Gegen sechs Uhr abends wird es draußen dunkel. Ich hasse die Nacht. ... In der Dunkelheit scheint immer etwas zu lauern. Die Angst steigt mir in den Hals.« Yeva, Tag 4
»Es dreht einem den Magen um': Kinder im Ukraine-Krieg« The Guardian, 27.2.2022
"Wir haben gehört, es gab einen Beschuss in der Gegend um den Parkplatz hinter unserem Zuhause.« Yeva, Tag 5
»Die russische Armee greift Wohngebiete und Zivilisten an - wahllos« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. 3.2022
Yeva Skalietska ist ein ganz normales zwölfjähriges Mädchen aus dem ukrainischen Charkiw, als der Angriff der russischen Armee am 24. Februar 2022 ihrer Kindheit, wie sie sie kannte, ein brutales Ende setzt. Fortan bestimmen die Kriegsgeschehnisse ihren Alltag, hat Yeva Angst um ihr Leben und das ihrer Familie und Freunde. Ihre Kriegserfahrungen hält Yeva fest in einem Tagebuch, in das sie jeden Tag schreibt.
Im März 2022 schließlich wird die Wohnung der Familie zerstört - und Yeva und ihre Großmutter Irina fliehen unter gefährlichen Bedingungen und auf verschlungenen Wegen aus ihrer Heimat, das Tagebuch und einen Stift zum Schreiben im Gepäck. Ein neues Zuhause finden Yeva und Irina schließlich nach einer abenteuerlichen Flucht in Irland. Doch auch hier schreibt Yeva weiterhin täglich darüber, was es heißt, die Zerstörung der eigenen Heimat mitzuerleben - und hofft sehnlichst auf ein Ende des Grauens. Für sie steht fest: "Ich werde so lange Tagebuch führen, bis der Krieg zu Ende ist."
Die 12-jährige Yeva Skalietska gibt all den Kindern, die unter dem Krieg in der Ukraine leiden, eine Stimme. Ihr Tagebuch ist ein authentischer Erfahrungsbericht und zugleich ein bestechendes zeitgeschichtliche Dokument. Systematik: J Umfang: 192 S. Standort: J Skali ISBN: 978-3-426-28622-7
Inhalt: Ein Roman, der unter die Haut geht Amsterdam 1942: Mutige junge Frauen retten jüdische Kinder vor der Deportation - ein atemberaubender Jugendroman, der auf wahren Begebenheiten beruht. Amsterdam 1942. Heimlich schmuggeln Rosie, Kaat und die anderen jüdische Kinder aus der Kinderkrippe, um sie vor der drohenden Deportation zu bewahren. Sie bringen sie zu Untertauchadressen im ganzen Land. Ihren wirklichen Namen dürfen die Kinder von nun an nicht mehr sagen. "Nenn keine Namen. Vergiss, wer du bist!", schärfen die jungen Leute ihnen ein. Die Arbeit im Widerstand ist anstrengend und gefährlich, doch es gibt kein Zurück.Eine Geschichte von Mut, Angst und Hoffnung, von Verzweiflung, Liebe, Freundschaft und Verrat. Der packende Roman der niederländischen Historikerin Astrid Sy, der auf wahren Begebenheiten beruht, geht unter die Haut. Systematik: J Umfang: 500 S. Standort: J Sy ISBN: 978-3-8369-6181-3
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