Inhalt: Christiane Hoffmann begibt sich 2020 - 75 Jahre später - auf den 550 km langen Fluchtweg ihres verstorbenen Vaters vom ehemaligen Schlesien nach Westen. Sie macht auf dem Weg an den Orten halt, die auch Zwischenstationen für den Treck waren und spricht dort mit Menschen, um einen Eindruck von den Strapazen zu bekommen. Wie ein Kredo zieht sich dabei die Frage und Antwort "Allein? - Allein. Zu Fuß? - Zu Fuß." durch den Text. Sie tut dies, weil sie wissen will, wie Deutsche, Polen und Tschechen mit der Vergangenheit umgehen. Und weil die Erlebnisse des Vaters ihre Identität auch ein Stück weit ausmachen und deshalb nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Die Beschreibungen der Zustände, das schnelle Aufbrechen, die Hoffnung der Menschen, vielleicht "nachher", nach dem Krieg, eines Tages, wieder zurück nach Rosenthal zu können, lassen sich leider zum Teil 1:1 in die momentane Lage der ukrainischen Flüchtlinge übertragen. Die Lektüre ist daher keinesfalls eine leichte, dafür aber umso wichtiger. Weil wir nur, wenn wir verstehen, was der Verlust von Heimat bedeutet und nicht vergessen, weil wir dann den ersten Schritt für eine Veränderung machen. Systematik: Geschichte / Weltkriege Umfang: 274 Seiten Standort: Geschichte / Weltkriege ISBN: 978-3-406-78493-4
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