Inhalt: Eine unerwartete Erbschaft macht nicht immer glücklich. Die Nachricht, im Testament einer entfernten Münchner Verwandten bedacht worden zu sein, erreicht die Berliner Bauzeichnerin Mona in einer Umbruchphase ihres Lebens. Um ihre Beziehung steht es nicht zum besten und sie denkt ernsthaft darüber nach, ihren Job aufzugeben und sich als Schriftstellerin zu versuchen. Als Mona allerdings erfährt, dass sie nicht nur ein wertvolles Gemälde, sondern auch ein Jugendstilhaus in Schwabing geerbt hat, ist sie fassungslos. Leider hält ihre Euphorie nicht lange an, denn wie ihre missgünstige Mutter prophezeit hat, wird "jemand wie sie" an der Erbschaft keine Freude haben. Monas Recherchen ergeben schnell, dass die Eltern ihrer Tante Ende der 1930er Jahre besagtes Haus den jüdischen Besitzern, mit denen sie befreundet waren, zu einem Spottpreis abgekauft haben. Da dies vor Inkrafttreten der "Nürnberger Gesetzte" geschah, ist an dem Kauf rechtlich nichts auszusetzen, doch Mona setzt, zum völligen Unverständnis ihres Umfeldes, alles daran, herauszufinden, ob noch irgendwo legitime Erben leben. - Wie in "Die Vergessenen" (BP/mp 18/377) hat Ellen Sandberg (offenes Pseudonym der Krimiautorin Inge Löhnig) ein in der Vergangenheit ungesühntes Verbrechen zur Grundlage eines spannenden Romans gemacht, der vielmehr eine Familiengeschichte als ein Krimi ist. Der aufrechten Mona setzt sie dabei mit der rechtmäßigen Erbin eine hervorragend gezeichnete Antiheldin gegenüber. Auch mit der nur für den Leser, nicht für die Protagonisten erzählte Geschichte des Schwanenhauses und seiner Besitzer überzeugt sie. Systematik: SL Umfang: 501 Seiten Standort: SL Sandb ISBN: 978-3-328-10402-5
Inhalt: Ein Fluch, der eine glückliche Beziehung verhindert, soll auf den Frauen ihrer Familie liegen. So hat es Mutter Beatrice ihren Töchtern fortwährend erzählt, und man könnte den Eindruck gewinnen, sie habe Recht: Nane verbüßt wegen eines Verbrechens aus Leidenschaft eine lebenslange Gefängnisstrafe, Birgit verlor ihren Job als Lehrerin, als sie den Avancen eines noch minderjährigen Schülers nachgab. Einzig Pia, die älteste der drei Schwestern, ist glücklich mit einem reichen Weinbauern verheiratet. Doch als Nane nach 20 Jahren vorzeitig entlassen wird und die Ereignisse, die zu ihrer Verurteilung führten, wieder ans Licht gebracht werden, gerät Pias Eheglück in Gefahr und sie tut alles, wirklich alles, dafür, die Wahrheit weiterhin zu verschleiern. Systematik: SL Umfang: 461 Seiten Standort: SL Sandb ISBN: 978-3-328-10090-4
Inhalt: Nach Jahrzehnten des bewussten Verdrängens kommen Karins traumatische Kindheitserlebnisse in einem katholischen Heim wieder an die Oberfläche. Die Remys: Karin, ihre drei Töchter und deren Familien, trauern um den Verstorbenen, der mit seiner Liebe und Fürsorge alle zusammengehalten hat. Karin war und ist eine distanzierte Mutter, pflichtbewusst aber verschwiegen und zu keiner Zärtlichkeit fähig. Bei der Suche nach Peter, die Imke beharrlich vorantreibt, wird ihr und den Leserinnen und Lesern allmählich klar, warum Karin keine Nähe zulassen kann. Die Nachforschungen der Tochter, die sich im Erzählfluss mit den Erinnerungen der Mutter abwechseln, offenbaren ein erschütterndes Lebensschicksal, das mit einer schäbigen Denunziation im Jahre 1956 begann. Karins alleinstehende Mutter wurde das Sorgerecht entzogen und das 14-jährige Mädchen und ihr kleiner Bruder mussten fortan in einem Kinderheim vor den Toren Münchens leben, in dem katholische Nonnen ein strenges, ja unmenschliches Regime führten. - Ellen Sandberg (d. i. Inge Löhnig) ist bekannt für ihre gute Recherchearbeit, das Buch von Peter Wensierski "Schläge im Namen des Herrn", das 2006 die Debatte über Missbräuche in der Heimerziehung eröffnete, hat sie zu diesem Roman inspiriert. Für die Schilderungen der grausamen Misshandlungen bis hin zum Missbrauch muss man sich innerlich gut wappnen. Die harte Kost, die Sandberg hier serviert, wird nicht nur empfindliche Leser/-innen erschüttern. Schlagworte:Thriller Systematik: SL Umfang: 542 Seiten Standort: SL Sandb ISBN: 978-3-328-10485-8
Inhalt: Roman über eine Journalistin, die einen ehemaligen Nazi-Arzt enttarnt, den sie viele Jahre als den Geliebten ihrer Tante kannte. Als ihre Tante mit einem Schlaganfall in der Klinik liegt, findet Vera deren Wohnung verwüstet vor. In dem Chaos weckt ein Foto aus den 1940er Jahren ihren journalistischen Spürsinn. Es zeigt ihre Tante und deren Krankenschwestern-Kollegin in der Heilanstalt Winkelberg - eine Einrichtung, von der die Tante nie gesprochen hat. Vera findet heraus, dass Winkelberg während des Dritten Reichs eine Euthanasieklinik war und dass ihre Tante Patientenakten hat verschwinden lassen, um die dort begangenen Grausamkeiten an Behinderten zu dokumentieren. Doch veröffentlicht hat sie die Akten nie. Lebensgefährlich wird es für Vera, als sie herausfindet, dass sich hinter dem langjährigen Geliebten der Tante der für die an der Klinik verübten Morde verantwortliche Dr. Karl Landmann verbirgt, der als Eric Moreau noch immer in einer Villa in Königstein im Taunus lebt. - Sandberg - ein Pseudonym der bekannten Krimiautorin Inge Löhnig - bezieht sich in ihrer Story auf wahre Verhältnisse in Euthanasie-Kliniken während des Dritten Reiches und verbindet diese historische Exaktheit mit psychologisch hervorragend gezeichneten Charakteren, die den Leser überzeugen. Sehr spannend. Schlagworte:Krimi Systematik: SL Umfang: 508 Seiten Standort: SL Sandb ISBN: 978-3-328-10089-8
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