Inhalt: Sprachwitzig erzählter Familienroman um einen autistischen Sprachwissenschaftler, der bei der Suche nach seinem Vater über seine Ängste hinauswächst. Adam Riese (!) wächst auf der kleinen fiktiven ostfriesischen Insel Platteoog in einer liebevollen Familie und Dorfgemeinschaft auf. Mutter Oda ist Radiomoderatorin, Vater Hubert Leuchtturmrestaurator und Erfinder, seine tschechische Großmutter Leska eine wunderbare Bäckerin, sein Großvater Ubbo Hobbyalpinist. Sie stören sich nicht an seinen zahlreichen Phobien, genauso wenig wie die anderen Dorfbewohner: Freundin Martha, die Inselpolizistin, der Inselarzt, der Pfarrer. Hochbegabt und mit seiner äußerst gewählten Sprache ist Adam in der Schule ein Außenseiter, der für alle Eventualitäten des Lebens Listen mit nie mehr als sieben Punkten anlegt. Doch kurz vor Adams 13. Geburtstag geschieht die Katastrophe: Sein Vater kehrt 2001 von einer Pilgerreise nicht zurück und bleibt verschwunden. Seine Mutter verstummt vor Kummer, ihm hilft eine Psychotherapeutin, seine Ängste und Panikattacken zu bewältigen. Er wird Sprachwissenschaftler, geht nach Berlin. Als sich viele Jahre später eine Spur seines Vaters findet, will Adam ihn für seine Mutter suchen und folgt trotz seiner Reisephobie der Spur über Kissingen nach Prag und bis in die Bretagne - bis zum nahezu märchenhaften Ende. - Wunderbar sprachwitzig und worterfinderisch, mit herrlich skurril gezeichneten Personen erzählt die Autorin abwechselnd aus der Vergangenheit der Familie Adams und vom Abenteuer der Vatersuche in der Gegenwart. Unterhaltungsliteratur zum Genießen! Systematik: SL Umfang: 491 S. Standort: SL Baumh ISBN: 978-3-463-00023-7
Inhalt: Geschichte eines Dorfes und seiner Bewohner an der Ostsee, das sich in der ehemaligen DDR zum Vorzeigedorf entwickelt und nach der Wende mehr und mehr preisgegeben wird. Elise lebt seit 20 Jahren in Paris und betreibt eine Boutique. Aufgewachsen ist sie in einem kleinen Dorf an der Ostsee in Mecklenburg. Anonyme Briefe veranlassen die 58-Jährige, nach Peleroich zu kommen, um Näheres über den Tod ihres Vaters vor Jahren und das plötzliche Verschwinden ihres Liebhabers zu erfahren. Zu DDR-Zeiten wollte der Bürgermeister aus Peleroich ein sozialistisches Vorzeigedorf machen. Doch nur wenige teilen seine Meinung. Der Pfarrer hört Feindsender, der Förster Karl Petersen beginnt zu trinken, als er seinen Job im nahe an der innerdeutschen Grenze gelegenen Wald aufgeben muss und aus Angst um seine Familie Stasi-Spitzel wird. Schon als Kind hatte er machtlos zusehen müssen, wie der elterliche Hof enteignet wurde. - Mit der Figur der Elise gelingt es Baumheier, DDR-Vergangenheit, Mauerfall und Nachwendezeit zu verbinden. Einfühlsam und differenziert zeichnet sie ihre Figuren und entwirft ein realistisches Bild einer von der Diktatur unterdrückten Dorfgemeinschaft, in der der Einzelne aber auch von der Gemeinschaft getragen wird. Die Familie Petersen steht exemplarisch für die Verlierer vor und nach der Wende. Ein Roman, der das Leben in der DDR ungeschönt schildert. Systematik: SL Umfang: 411 Seiten Standort: SL Baumh ISBN: 978-3-8052-0756-0
Inhalt: Das bewegende Schicksal der Familie Groen zeigt, wie die bedrückende Realität der DDR-Geschichte noch heute nachwirkt. Johannes Groen und seine Frau Elisabeth haben im jungen Nachkriegsdeutschland gerade ihre erste Tochter Charlotte bekommen. Als Johannes Karriere bei der Stasi macht, kriselt die Ehe bald und Elisabeth beginnt eine Affäre mit einem Arzt an der Charité, deren Ergebnis ihre zweite Tochter Marlene ist. Die Mädchen könnten unterschiedlicher nicht sein: Charlotte, wie ihr Vater, eine glühende Anhängerin des Sozialismus, und Marlene ein Freigeist und eine Künstlerin. Kaum erwachsen, will Marlene mit ihrem Liebsten in den Westen fliehen. Ihr Vater kann weder die Flucht noch den Arrest von Marlene verhindern. Die Familie stürzt ins Unglück und wird gezwungen, Marlene für tot erklären zu lassen. Sie können nur Marlenes neugeborenes Kind retten, indem sie es adoptieren. Eine fatale Entscheidung für die Familie und zukünftige Generationen. - Der Roman spannt sich über 80 Jahre der deutschen Geschichte. Die Kapitel wechseln zeitlich zwischen der Eltern- und der Enkel-Generation hin und her und machen so deutlich, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Eltern haben. Besonders bewegend wird die in der DDR übliche Praxis der Zwangs-Adoption von Babys verurteilter Mütter erzählt. Das Leid, das über die Familien und Kinder gebracht wurde, wirkt sich bis heute aus und kann Familien noch immer zerstören. Systematik: SL Umfang: 430 Seiten Standort: SL Baumh ISBN: 978-3-8052-0021-9
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