Inhalt: Haus mit Hüterin: Die britische Schriftstellerin Margaret Forster erinnert sich an die Wohnungen ihres Lebens. Das Haus, in dem man wohnt, formt einen nicht, aber es lässt sich formen, durch äußere Änderungen und den Lebenswandel des Innewohnenden. So entstehe, schreibt Margaret Forster, ein Privatraum von unermesslichem Wert, ein Leben in Häusern eben. Davon erzählt ihre Autobiografie in Kapiteln, die nach den jeweiligen Wohnungen angeordnet sind. Ihr Leben beginnt in einer kleinen Sozialbauwohnung in Carlisle, einer heruntergekommenen Gartenstadt. Es folgte das Schulgebäude, eine Wohnung der wohlhabenden Tante in Nottingham, eine College-WG in Oxford, ein viktorianisches Haus im Londoner Stadtteil Hampstead, ein Ferienhaus in Portugal und ein Wochenend-Cottage im Lake District. In den Erzählungen geht es weniger um Einrichtung und Milieu des jeweiligen Hauses, sondern um den Einfluss, den es auf seine Bewohner ausübt. Wir lernen, dass ein Haus nicht unverwundbar ist (einmal wird eingebrochen), wie wichtig ein Zimmer für ein Kind, Foster berichtet von einer Hausentbindung und dem Wunsch, zu Hause zu sterben. Die Autorin, die lange an einer Brustkrebserkrankung leidet, schont sich selbst nicht bei ihren Beschreibungen. Ein herzenskluges und wärmendes Buch, für alle Bestände.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Kultur / Literatur Umfang: 221 S. Standort: Kultur / Literatur ISBN: 978-3-7160-2736-3
Inhalt: Chronik der Familie Thomas Manns von 1922 bis 2002. Über kaum eine Familie ist so viel geschrieben worden wie über die Familie des Thomas Mann. Zurzeit werden die Briefe der "Kinder" veröffentlicht. Diese hat Tilmann Lahme zur Grundlage einer recht ausführlichen Chronik von 1922 bis 2002 gemacht. In sieben Kapiteln wird das Leben in München, im Exil und die unterschiedliche Heimkehr in vielen Etappen festgehalten. Wie bei Familien nicht unüblich liest man viel von Spannungen zwischen den Kindern und den Eltern und natürlich der "Kinder" untereinander. Lahme, der bereits eine Biografie von Golo Mann verfasst hat, zeichnet ein plastisches Bild der insgesamt acht Personen und ihrer Interaktionen. So lässt er Katja als das organisatorische Kraftzentrum der Familie hervortreten oder erzählt von der Hilflosigkeit des "Zauberers" Thomas Mann in praktischen Lebenssituationen. Die Unterschiede wie auch ähnliche Merkmale der drei Söhne und der drei Töchter treten anschaulich hervor. Erfreulicherweise verklärt er seine "Helden" nicht, zeigt ihre Schwächen auf und spart auch nicht mit knapper, aber deutlicher Kritik. Angenehm ist der schlichte Stil mit kurzen Sätzen, also keineswegs beeinflusst von Mannschen Satzperioden. Ein umfangreicher Anhang mit Anmerkungen, Literaturangaben sowie ein Register sind hilfreich. Viele der gezeigten Schwarzweißfotos werden den meisten Lesern noch nicht bekannt sein. Größeren Beständen gut zu empfehlen. Systematik: Kultur / Literatur Umfang: 478 S. : Ill. Standort: Kultur / Literatur ISBN: 978-3-10-043209-4
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