Inhalt: "Ich werde die erste Maus auf dem Mond sein!", ruft die kleine Maus. Und genau so geschieht es. Rund 14 Jahre, bevor den Amerikanern 1969 mit ihrer spektakulären Mondlandung "ein großer Sprung für die Menschheit" gelingt, drückt sie bereits ihre winzigen Pfoten in den staubigen Himmelskörper. Bevor es aber wirklich soweit ist, passiert allerhand. Im nunmehr dritten Bilderbuch des norddeutschen Illustrators und Autors Torben Kuhlmann entdeckt besagte Maus beim Blick durch ein Teleskop Erstaunliches: Der Mond entpuppt sich als sonnenbeleuchtete Kugel aus Stein. Die aufregende Erkenntnis interessiert die anderen Mäuse allerdings herzlich wenig; für sie besteht der Mond aus Käse - mal gelb wie reifer Gouda und dann wieder rotorange wie köstlicher Cheddar. Mäuse wie Menschen sehen nun einmal besonders gerne das, was sie sehen möchten. Wir ahnen es schon: Wie in Kuhlmanns Erstlingswerk "Lindbergh" - hier fliegt eine Maus von Hamburg nach New York - geht es auch in "Armstrong" um das Fliegen: Nach dem Besuch eines geheimen Museums für Mäuseluftfahrt (in dem zugleich, klug arrangiert, der Atlantikflug aus "Lindbergh" dokumentiert ist) steht der Plan fest: Das kleine Nagetier will die Reise zum Mond wagen. Das dafür benötigte technische Equipment baut es sich, allen Planungsfehlern und Verfolgungsjagden zum Trotz, in emsiger Geschäftigkeit selbst. Und irgendwann hebt die Astronautenmaus dann tatsächlich ab. Schon auf den ersten Seiten erkennt man, aus welcher Feder das opulente Bilderbuch stammt. Wie in "Lindbergh" dominieren patinabraune Farben die fotorealistisch anmutenden Illustrationen, die nun allerdings, passend zu den 50er-Jahren, etwas lichter und bunter ausfallen. Kleine Bildfelder wechseln sich mit längeren Bildstrecken ab, atemberaubende Vogelperspektiven finden sich ebenso wie detaillierte Konstruktionszeichnungen oder informative Zeitungsausschnitte. Torben Kuhlmanns Faszination für technische Erfindungen zeigt sich schließlich auch im Anhang, der eine kurze Geschichte der Raumfahrt präsentiert. Während also Handlungsführung, Schreibstil, Buchgestaltung und Illustrationsweise durchaus mit "Lindbergh" zu vergleichen sind, zeichnet sich "Armstrong" durch eine etwas größere Dramatik aus - wenn etwa im Zuge der Flugvorbereitungen ein Haus zu brennen beginnt oder zähnefletschende Schäferhunde die aufgeweckte Maus vor sich her hetzen. Unter dem Strich ist jedenfalls wieder ein prächtiges Bildwerk erschienen, das nicht nur viel Raum für Entdeckungen bietet, sondern vor allem durch seine imposanten Zeichnungen begeistert. Systematik: KK Umfang: [59] Bl. : überw. Ill. (farb.) Standort: KK roter Punkt ISBN: 978-3-314-10348-3
Inhalt: Ein weiteres großartiges Buch mit der wissenschaftlich interessierten Maus. (ab 6) (JD) Alles beginnt damit, dass die Maus unbedingt beim weltweit größten Käsefest in der Schweiz mit dabei sein will. Dort angekommen, muss sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass sie um einen Tag zu spät gekommen ist. Aber vielleicht kann man die Zeit ja zurückdrehen? Sie versucht es mit allen Uhren, die sie findet, bis hin zu einer großen Kirchturmuhr, aber nichts passiert. Schließlich bittet sie den alten Mäuse-Uhrmacher M. Müsli (nein, der Name hat nichts mit den Frühstücksflocken zu tun...) um Rat. Der zeigt ihr die unterschiedlichsten Uhren und erzählt von ägyptischen und griechischen Astronomen. Dann erzählt er von Albert Einstein, der die Vorstellung von Raum und Zeit revolutioniert hat. Auf dem Dachboden des Patentamts, in dem Einstein gearbeitet hatte, folgt die Maus seinen wissenschaftlichen Spuren und baut - eine Zeitmaschine. Allerdings landet sie zu weit in der Vergangenheit und trifft hier auf den leibhaftigen späteren Nobelpreisträger. Natürlich lässt sich die Maus nicht blicken, aber sie hinterlässt ihm jeden Abend Zettel mit mathematischen Aufgaben, die Einstein alle löst. Seine Berechnungen helfen ihr schließlich, die Zeitmaschine in die richtige Zeit zu schicken. Als Dank hinterlässt sie ihm einen weiteren Zettel, auf dem "Zeit ist relativ" steht. Auch hier dreht sich wieder alles um ein wissenschaftliches Thema - die Skizzen und mathematischen Berechnungen der Maus sind wirklich eindrucksvoll. Aber Kuhlmann schafft es wieder mit spannenden Nebenhandlungen, dass man die Geschichte genauso gut lesen kann, wenn man sich nicht für den wissenschaftlichen Hintergrund interessiert. Die Sachinformationen sind wohldosiert und dazu angetan, die kindliche Neugier zu wecken. Wer mehr wissen möchte, wird im Anhang fündig. Neben einer kurzen Biografie Einsteins finden sich auch kurze Abschnitte über die Relativitätstheorie und verschiedene Gedankenexperimente zum Thema Raum und Zeit. Wie immer sind die großflächigen Bilder mit viel Liebe für Details in Sepiatönen gehalten - und wie immer ein Genuss für Groß und Klein. Systematik: KK Umfang: [128] S. : überw. Ill. (farb.) Standort: KK grüner Punkt ISBN: 978-3-314-10529-6
Inhalt: Eine Maus baut ein Fluggerät und überquert den Atlantik. (ab 6) (JD) Nach Tagen in der Bibliothek stellt die kleine Maus fest, dass all die anderen Mäuse fort sind - ausgewandert nach Amerika. Sie fasst einen Plan: Die Maus will ein Fluggerät bauen und damit über den Atlantik fliegen. Sie tüftelt, zeichnet, baut - immer beäugt von Eulen und Katzen. Doch ihr Plan gelingt. Angekommen in Amerika, wird die mutige Maus von ihren Verwandten wie ein Held begrüßt und ein kleiner Junge namens Lindbergh träumt davon, eines Tages selbst "den Himmel zu erobern". "Lindbergh" ist Kuhlmanns erstes Bilderbuch und gleichzeitig das Abschlussprojekt für sein Grafikstudium in Hamburg. Die Hansestadt ist auch in den ausdrucksstarken großflächigen Zeichnungen präsent. Farblich und von den Motiven her lassen die Bilder die 1920er und 1930er Jahre lebendig werden. Text wie Illustrationen merkt man zudem die Begeisterung des Autors für die Fliegerei an. Mal klein und verloren, mal groß und mutig, mal in Tüftelei vertieft, mal von übermächtigen Feinden umstellt: Über seinen mutig-frechen tierischen Protagonisten zieht er auch nicht technikbegeisterte LeserInnen schnell in die Geschichte. Unglücklich ist die Verknüpfung mit Charles Lindbergh. Ist sie auch inhaltlich berechtigt, kann sie LeserInnen mit historischem Hintergrundwissen irritieren, da die Bedrohung der Maus durch die Eulen und Katzen schnell Assoziationen mit der Bedrohung der Juden durch die Nationalsozialisten weckt, Lindbergh jedoch eine ideologische Nähe zu Hitler nachgesagt wird. Mit dieser Einschränkung: Empfehlenswert. Systematik: KK Umfang: [43] Bl. : überw. Ill. (farb.) Standort: KK gelber Punkt ISBN: 978-3-314-10210-3
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