Inhalt: Drastisches Täter-Opfer-Familiendrama. (DR) Ein offenbar aggressiver, biertrinkender, autorasender Vater fährt mit seinem 7-jährigen Sohn zurück in die Heimat und beschwört die Dämonen, die ihn umtreiben: Nach Selbstmorden in der väterlichen Linie fürchtet er um sich und seinen Sohn (vierte bzw. fünfte Generation), schildert Traumatisierungen, Ohnmacht, Wut, Depressionen und Alkoholismus, die Prägung durch die Herkunft und die Ohnmacht, seinen Sohn vor Ähnlichem zu bewahren. Der Erzähler hat Fantasien von erweitertem Selbstmord, durchlebt Phasen des Realitätsverlustes, zeigt psychotische Verhaltensweisen, ist aber auch reflexionsfähiger Universitätsprofessor, der einen Ordnungsrahmen anstrebt und am Ende eine Alternative zum Verschweigen findet. Bjerg arbeitet mit Sarkasmus und harter aphoristischer Montage, überdehnt Metaphern oder wiederholt Aussagen in verschiedenen Kontexten ("Um was geht es?" als Frage nach dem Inhalt bzw. als Frage nach dem Wetteinsatz), was in Verbindung mit den Themen der österreichischen Nachkriegsliteratur (Nazis, Kirche, Gewalt, Tod) emotionale Wucht erzeugt, ebenso wie wohlkalkulierte und verkaufsfördernde Provokationen. Für LeserInnen von Psychothrillern. Systematik: SL Umfang: 256 S. Standort: SL Bjerg ISBN: 978-3-546-10003-8
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 29.04.2024, 10:55 Uhr. 3.470 Zugriffe im April 2024. Insgesamt 325.067 Zugriffe seit November 2013
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral