Inhalt: Wie der antike Theseus sucht die schwarze jüdische Heldin ihren Vater - ein sprachlich anspruchsvoller Roman. Christine Clark ist schwarz, 16 Jahre alt, hat eine schwarze Mutter und einen jüdischen Vater, der sie verlassen hat. Ihrer Abstammung wegen wird sie "Oreo" genannt, nach einem dunklen Schokokeks mit heller Füllung, auch ein Schmähbegriff für Schwarze, die durch höhere Bildung Teil der weißen Kultur geworden sind. Oreo wächst bei ihren schwarzen Großeltern auf und wird mit 16 Jahren losgeschickt, ihren Vater in New York aufzuspüren. Sie trifft skurrile Menschen in den unterschiedlichsten Milieus, besteht die absurdesten Abenteuer, besiegt Angreifer auf ihre Jungfernschaft so listig wie bravourös. Sie ist eine frühe Feministin mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Oreo gelingt alles, denn sie ist Superwoman mit Superhirn. Die Autorin transponiert die Geschichte von Theseus Vatersuche aus der griechischen Mythologie ins jüdisch-schwarze Milieu der 60er- und 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Am Ende werden den Figuren des Romans ihre mythologischen Entsprechungen zugeordnet und die Sage zusammengefasst. Die Mischung der Rassen zeigt sich auch in der Sprache, die für die Leser (und die Übersetzerin) eine Herausforderung ist: obszöner Slang, derbe Dialekte und Jiddisch mischen sich mit historischen und literarischen Anspielungen, der Text spielt mit Sprachen und Kulturen, greift Themen wie Emanzipation, Prostitution, Kapitalismus oder Religion auf. Fran Ross, selber schwarz und mit einem weißen jüdischen Vater aufgewachsen und hochintelligent, wurde 1935 geboren und ist 1985 in New York gestorben. Systematik: SL Standort: SL Ross ISBN: 978-3-423-28197-3
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